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Wissenswertes zur MPU 

Nachfolgend finden Sie Informationen über die Medizinisch – Psychologische Untersuchung (MPU) und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Was ist die MPU?

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung, kurz MPU, ist ein Verfahren, das in vielen Ländern, darunter Deutschland, zur Überprüfung der Eignung von Personen zum Führen von Kraftfahrzeugen eingesetzt wird. Die MPU wird oft auch umgangssprachlich als „Idiotentest“ bezeichnet, obwohl dieser Begriff irreführend ist und den eigentlichen Zweck der Untersuchung nicht korrekt wiedergibt.

Die MPU hat das Ziel, sicherzustellen, dass Verkehrsteilnehmer, die wegen bestimmter Vergehen, wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch im Straßenverkehr, auffälligem Fahrverhalten oder anderen schwerwiegenden Verstößen gegen die Verkehrsregeln aufgefallen sind, wieder verkehrstauglich sind. Sie ist ein Instrument, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Risiken im Straßenverkehr zu minimieren.

Die MPU besteht aus verschiedenen Teilen, darunter ärztliche Untersuchungen, psychologische Tests und Gespräche mit Gutachtern. In diesen Untersuchungen wird die körperliche und psychische Verfassung des Betroffenen geprüft. Ziel ist es, mögliche Risiken und Verhaltensprobleme zu identifizieren und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Wiederherstellung der Fahreignung zu empfehlen. Dies kann beispielsweise eine Suchttherapie oder eine Verkehrspsychologische Beratung sein.

Die Ergebnisse der MPU haben direkte Auswirkungen auf die Fahrerlaubnis des Betroffenen. Wer die MPU besteht, erhält in der Regel seine Fahrerlaubnis zurück. Wer sie nicht besteht, muss möglicherweise weitere Maßnahmen ergreifen, um seine Fahreignung wiederherzustellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die MPU keine Bestrafung ist, sondern ein Instrument, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Sie bietet den Betroffenen die Möglichkeit, ihr Fehlverhalten zu reflektieren und positive Veränderungen vorzunehmen.

Insgesamt ist die MPU ein wichtiger Bestandteil des Verkehrssicherheitssystems in vielen Ländern. Sie fördert verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr und trägt dazu bei, die Gefahren im Verkehr zu minimieren. Wer vor der Herausforderung steht, eine MPU zu absolvieren, sollte sich gründlich darauf vorbereiten und die erforderlichen Schritte unternehmen, um seine Fahreignung wiederherzustellen.

Welches Ziel hat die MPU?

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung, kurz MPU, ist ein Verfahren, das in Deutschland eingesetzt wird, um die Eignung von Personen im Hinblick auf die Teilnahme am Straßenverkehr zu bewerten. Das Hauptziel der MPU besteht darin, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, indem sie sicherstellt, dass Fahrer die notwendigen körperlichen und psychischen Voraussetzungen erfüllen, um sicher und verantwortungsbewusst am Verkehr teilzunehmen.

Die MPU verfolgt mehrere spezifische Ziele:

  1. Evaluierung der Fahrtauglichkeit: Die MPU beurteilt die körperliche und geistige Verfassung eines Fahrers, um sicherzustellen, dass er in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug sicher zu führen. Dies schließt Aspekte wie Sehkraft, Hörvermögen, Koordinationsfähigkeiten und Reaktionszeit ein.
  2. Bewertung des Verhaltens: Die MPU befasst sich auch mit dem Verhalten und der Einstellung des Fahrers im Straßenverkehr. Dies umfasst die Überprüfung von Verstößen gegen Verkehrsregeln, Alkohol- oder Drogenmissbrauch, aggressive Fahrweise und andere Verhaltensweisen, die die Verkehrssicherheit gefährden könnten.
  3. Prävention von Rückfällen: Ein weiteres Ziel der MPU besteht darin, Rückfälle von problematischem Verhalten im Straßenverkehr zu verhindern. Sie soll Fahrer sensibilisieren und ihnen helfen, ihre Einstellungen und Verhaltensweisen zu ändern, um zukünftige Verkehrsverstöße zu vermeiden.
  4. Verbesserung der Verkehrssicherheit: Die MPU trägt dazu bei, die allgemeine Verkehrssicherheit zu steigern, indem sie sicherstellt, dass nur geeignete Personen eine Fahrerlaubnis erhalten. Dadurch werden Unfälle und Verletzungen im Straßenverkehr reduziert.
  5. Rehabilitation und Unterstützung: Die MPU bietet auch die Möglichkeit zur Rehabilitation und Unterstützung für Fahrer, die aufgrund von Suchtproblemen oder anderen psychischen Herausforderungen in Konflikt mit dem Gesetz gekommen sind. Sie ermöglicht diesen Personen, ihre Verhaltensweisen zu reflektieren und Hilfe zu erhalten, um ihre Probleme zu bewältigen.

Insgesamt ist das Ziel der MPU, die Verkehrssicherheit zu fördern und sicherzustellen, dass nur geeignete Personen am Straßenverkehr teilnehmen. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen, Unfälle und Verletzungen im Straßenverkehr zu reduzieren und die Gesellschaft insgesamt sicherer zu machen.

MPU-Anlässe (Quelle: BASt)

Nachfolgend finden Sie Informationen über Anlässe die zur MPU führen.

Wer muss zur MPU?

Tatsächlich gibt es eine lange Liste an möglichen Anlässen die zu einer MPU führen. Die unten stehende Grafik zeigt die Statistik der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) aus dem Jahr 2018.  Neben sonstigen Anlässen (unbegleitetes Fahren vor dem 18. Lebensjahr, Fahrgastbeförderung, Behinderungen, etc.) bei denen das psychologische Gespräch eine untergeordnete Rolle spielt, gibt es weitere Untersuchungsanlässe bei denen das Gespräch beim Psychologen einen überaus wichtigen Part einnimmt.

Das sind Alkohol, Drogen und Punkte. Straftaten sind im direkten Vergleich weniger häufig vertreten.  Welche Gegebenheiten bei Alkohol, Drogen, Punkten und Straftaten zur MPU führen, wird auf den einzelnen Seiten beschrieben.

Insgesamt lassen sich etwa 90.000 bis 100.000 Personen pro Jahr im Rahmen einer MPU begutachten.  Alkohol stellt gefolgt von Drogen und Punkten den häufigsten Untersuchungsanlass dar. Etwa 60% bestehen die MPU. Mit einer guten Vorbereitung bei einem qualifizierten Verkehrspsychologen lässt sich die persönliche Erfolgsaussicht stark erhöhen.

 

BAST Statistik MPU 2019
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